Jugendgottesdienst für drei Bezirke

Bezirksältester Dietmar Voigt diente am Sonntag, den 15. Februar, der Jugend der Kirchenbezirke Erfurt, Gotha und Meiningen in unserer Kirche Ilmenau. Neben den zahlreichen Jugendlichen waren auch Bezirksältester Schneider (Meiningen) und Bezirksevangelist Born (Erfurt) angereist.

Als Bibelwort diente Jesaja 55, 6:

„Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist.“

Der Bezirksälteste ging zu Beginn seiner Predigt auf das Lied „Der Anker in der Zeit“ ein, das nach dem Verlesen des Bibelwortes gesungen worden war: „Gott ist wie ein Anker, er ist unser Anker in der Zeit. Man sieht den Anker bei der Arbeit nicht, man spürt nur die Wirkung.“ Dieser Anker, Gott, nimmt uns nicht die Freiheit, sondern hält uns fest in der Liebe des Herrn. Es gibt Krisen und Prüfungen im Leben, in denen man denkt, es geht nicht mehr weiter. Genau dann dürfen wir uns nicht losreißen in dem Glauben, wir könnten es auch alleine schaffen.

Des Weiteren wies er auf die heutige Zeit hin. Ein Zeichen ist die Sinnfrage. Diese entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Am besten zu beobachten ist das jedoch bei den Popstars. Sie leiden an Überdruss. Sie können sich alles leisten. Doch dann kommen sie an den Punkt, wo ihre Bedürfnisse nicht mehr befriedigt werden können, und dann kommt die Frage nach dem Sinn des Lebens. Der Sinn bedeutet, den richtigen Pfad wählen. Gott kann dabei Orientierung schaffen und uns helfen, diesen Pfad zu finden. „Wenn man jedoch mal in die Medien schaut, dann haben diese bei der Orientierung versagt“, so der Bezirksälteste.

Als letzten und wichtigsten Punkt sprach er das Verhältnis von Eltern und Neugeborenen an. Das Kind kommt auf die Welt, kann nichts und hat nichts, was es geben kann und trotzdem wird es von den Eltern vorbehaltlos und bedingungslos geliebt: „Du bist wichtig, weil du da bist!“ Unsere Beziehung zu Gott ist wie die Beziehung zwischen den Eltern und ihrem Kind. Er fragt nicht nach Qualifikationen oder Leistungen, sondern nimmt uns so an, wie wir sind.

Der Gottesdienst wurde neben ein paar Solobeiträgen von einem großen Jugendchor mitgestaltet. Dieser setzte sich aus allen Jugendlichen zusammen, die singen wollten.
Als Schlusslied sang die gesamte Gemeinde samt den Amtsträgern das Lied „Selig sind“ in rockiger Gospelversion.

Nach einem gelungenen Gottesdienst wurde die Jugend noch zum gemütlichen Beisammensein und Verweilen eingeladen, wobei auch für das leibliche Wohl gesorgt wurde.

E.S.