„In your name“ – gemeinsam für Jesus!

Es sollte das 5. Open-Air-Festival auf dem Freigelände der Plauener Versöhnungskirche werden. Aufgrund von tagelang anhaltenden Regenfällen wurde dieses jedoch kurzerhand zum Indoor-Erlebnis für die ca. 400 Konzertbesucher. Möglich wurde das durch ein beispielgebendes Miteinander der Ev.-Luth. St.-Michaelis-Kirchgemeinde Plauen mit dem „Gospelprojekt“ und der NAK im Kirchenbezirk Plauen – eben gemeinsam in Jesu's Namen.

Seit 1994 befindet sich nahe dem Neubaugebiet Chrieschwitzer Hang am Friesenweg 171 die Versöhnungskirche in Plauen. Sie besticht bereits von weitem durch ihre einzigartige Architektur: Das Gebäude, dessen Kirchenschiff den Grundriss einer Hand haben soll, öffnet sich einladend vom nach Osten hin ausgerichteten Altarraum zur Stadt und den Menschen. Eine große Fensterwand gibt den Blick frei auf das große Außengelände der Versöhnungskirche – dem idealen Ort für Open-Air-Konzerte.

Im Namen des Kirchenvorstandes und der Gemeinde lud Pfarrer Hartmut Stief das „Gospelprojekt“ ein, das 5. Open-Air-Festival auszugestalten. Daraufhin wurden im Januar 2013 bereits detaillierte Absprachen getroffen. Vom ersten Augenblick an waren die Vorbereitungen geprägt von einem tollen, einvernehmlichen Miteinander.

Die Vorfreude auf diesen Event wuchs. Als allerdings tagelang mehr oder weniger starker Dauerregen das Vogtland heimsuchte, schien das 5. Open-Air-Festival im wahrsten Sinne des Wortes baden zu gehen. Was nun? Zahlreiche Telefonate gingen hin und her, bis schlussendlich die Entscheidung fiel: Das Konzert findet statt! Wenn nicht Open Air, dann eben indoor. Alle verfügbaren Kräfte der Michaelis- und der neuapostolischen Gemeinde wurden mobilisiert, um die Versöhnungskirche für den zu erwartenden Besucherandrang vorzubereiten, Lichttechnik, Tontechnik und Beschallung zu installieren.

Gegen 11 Uhr traf sich dann das „Gospelprojekt“ in der Versöhnungskirche. Nach einigen organisatorischen Dingen begannen die Proben – der Chor und die Solisten übten in der NAK in Plauen, während das Orchester vor Ort blieb. Um 14 Uhr war es Zeit für einen etwas verspäteten Mittagsimbiss in der Versöhnungskirche. Ensemble-Mitglieder hatten fleißig gebacken und Salate zubereitet. Würstchen und Getränke ergänzten das reichhaltige Angebot. Dank dem Koordinationsgeschick des „Gospelprojekt“-Verpflegungsteams war an alles gedacht worden. Ein besonderes Dankeschön gilt dem „ökumenischen“ Küchenteam, bestehend aus Mitgliedern der neuapostolischen Kirchengemeinde Plauen und der ev.-luth. Michaelis-Kirchgemeinde. Denn unermüdlich wuschen sie Teller, Gläser, Tassen und Besteck ab, um sie schnellstmöglich wieder zur Nutzung bereitzustellen. Zudem sorgten sie für guten Kaffee und Tee.

Im Anschluss an die Mittagspause fanden Soundcheck und Generalprobe statt. Dann konnten die Akteure kurz entspannen. In der Zwischenzeit strömten die Besucher in das Kirchengebäude. Um 19 Uhr gab das „Gospelprojekt“ mit „Awesome God“ den Auftakt zu einem bunt gemischten, mitreißenden und zum Teil nachdenklich stimmenden Konzert, in welchem das Evangelium sowohl rasant und rockig, aber auch lyrisch und gefühlvoll verkündet wurde. Für jeden Zuhörer war etwas dabei – egal welchen Alters, welcher Konfession oder Weltanschauung.

Wie im Flug vergingen die zwei Konzertstunden. Und erst nach 4 Zugaben waren die Zuhörer bereit, das „Gospelprojekt“ von der Bühne zu entlassen. Standing Ovations und tosender Applaus waren Ausdruck ihrer Begeisterung.

Nachdem der letzte Konzertbesucher gegen 23 Uhr die Versöhnungskirche verlassen hatte, packten viele fleißige Helfer der Ev.-Luth. St. Michaelis-Kirchengemeinde, der neuapostolischen Kirchengemeinde und „Gospelprojekt“-Mitglieder mit an, um die Versöhnungskirche wieder einzuräumen, damit am darauffolgenden Sonntag hier wie gewohnt Gottesdienst gefeiert werden konnte.

Was genau im Konzert dargeboten wurde, das wird an dieser Stelle nicht weiter verraten. Denn am 23. Juni möchte das Gospelprojekt um 17 Uhr in der NAK in Halle auch ein Konzert geben, in welchem viele der in der Versöhnungskirche erklungenen Gospels zu hören sein werden. Wer sich allerdings die Zeit bis dahin verkürzen will oder wer auf „Gospelprojekt“-Klänge nicht verzichten möchte, der kann sich die erste Studio-CD des Ensembles zulegen. Sie trägt den Titel „In your name“ (siehe www.gospelprojekt.eu/shop).

Text: sica / Fotos: K.Mr.