Lichtergottesdienst zum Abschluss des Kirchenjahres

Am letzten Sonntag des Kirchenjahres, dem 22. November 2015, fand in der Gemeinde Bad Harzburg ein besonderer Gottesdienst zum Totensonntag (Ewigkeitssonntag) statt. Inhalt und äußerer Schmuck des Kirchenraumes erzeugten viel Bewegung bei den Besuchern.

Die Feiertagsgesetze fast aller Bundesländer bestimmen den Totensonntag als Trauer- und Gedenktag, als "stillen Tag" oder "stillen Feiertag". Die große Resonanz, die die Lichtergottesdienste zu den Volkstrauertagen 2013 und 2014 auslösten, trug dazu bei, dass auch in diesem Jahr in der Gemeinde Bad Harzburg ein besonderer Gottesdienst in dem "stillen Monat" durchgeführt wurde. Zu dem Gottesdienst am Totensonntag in unserer Gemeinde wurde durch Ankündigung in den Zeitungen auf den Gottesdienst hingewiesen. So konnten wir neben unseren Geschwistern auch etliche Gäste in unserer Kirche begrüßen.

Der Gottesdienstraum sowie der Vorraum und der Zugang zur Kirche waren mit vielen Lichtern schön geschmückt. Ursula Schwandt, Karin und Hermann Koch erzeugten so mit viel Liebe eine festliche Atmosphäre bereits vor dem Gottesdienst. Dadurch entstand eine ganz besondere Stimmung. Sie wurde intensiviert, als die Besucher von den Schwestern ein brennendes Teelicht erhielten, das vor dem Altar in ein dafür vorgesehenes Kreuz gestellt werden konnte. Jeder Besucher konnte in einem stillen Gedanken seine Empfindungen bewegen.

Vor dem Gottesdienst wurden die Besucher von Inge Grosche, Heike Karger, Heidi Kohlhoff-Hach und Jana Pietruschka mit dem Lied "Licht nach dem Dunkel" (GB 200) auf die Segensstunde eingestimmt. Die von Ursula Schwandt vorgetragene zeitgemäße Rezitation "Du bist das Licht der Welt" regte zum Nachdenken an.

Unser Vorsteher, Bezirksevangelist Rainer Keye, stellte dem Gottesdienst das Bibelwort Psalm 27, 1 voran:

"Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?"

Die Begriffe "Licht" und "Heil" aus christlicher Sicht wurden neu deutlich gemacht. Jesus Christus möchte aller Menschen Leben licht und hell machen sowie Kraft und Zuversicht schenken. Priester Uwe Eggers und Diakon Hermann Koch unterstrichen die Predigt des Vorstehers. Dem Anlass des besonderen Gottesdienstes entsprechende Musikbeiträge durch den Gemeindechor sowie das Schlusslied "Jeder ist ein kleiner Stern", vorgetragen von Heidi Kohlhoff-Hach und Ilse-Marie Knigge, ergänzten die Predigt.

Am Ausgang erhielt jeder Besucher beim Verlassen der Kirche von den Kindern eine Kerze mit dem Kerngedanken des Gottesdienstes "Der HERR ist mein Licht und mein Heil".

Text: R.K. / Fotos: H.M.