„Sein Tun ist lauter Segen!“

Am Sonntag, den 19. Januar hielt Apostel Burchard in der Kirche Gifhorn einen Gottesdienst für die Gemeinden Gifhorn, Fallersleben und Meinersen. Darüber hinaus waren alle Vorsteher aus dem Kirchenbezirk Braunschweig eingeladen.

Der Apostel diente mit dem Bibelwort:

„Der Herr segne dich und behüte dich; der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.“ (4. Mose 6, 24-26)

Bereits das Eingangslied „Befiehl du deine Wege“ (GB 146) brachte so manchem Gottesdienstbesucher Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit. In seinem Dienen sprach der Apostel das Vertrauen an, das wir in Gott setzen können, da er „im Regimente“ sitze und alles „wohl hinaus führen“ werde. Auch schenke Gott Gutes in Fülle. Gott, so der Apostel, schenke alles, was wir zum Leben brauchen, in allen Lebensbereichen, aber ganz besonders auf geistlichem Gebiet.

Schon Eltern, selbst wenn sie vertieft in eine Arbeit sind, spüren sofort, wenn ihr Kind sie in diesem Moment braucht. So, wie sie sich in ihrer elterlichen Liebe dem Kind nahen, garantiert uns auch Gott Obhut und Wohlfahrt für unsere Seele. Er schaut mit seiner Leuchtkraft zu uns, besonders intensiv sogar, schaut voller Huld, Liebe und Mitgefühl auf unsere Unzulänglichkeiten. Keiner von uns möge neidisch sein, wenn er merkt, dass der Blick Gottes gerade auf jemand anderem ruht. Gottes Liebe möchte jeden erreichen.

Im zweiten Teil seiner Predigt ging der Apostel auf ein weiteres Bibelwort ein: „Segnet, weil ihr dazu berufen seid, dass ihr den Segen ererbt“ (1. Petrus 3, 9). Einerseits ist es unsere Aufgabe, ein Segen zu sein. Andererseits ist es auch eine Zusage Gottes, dass wir berufen sind, den Segen zu ererben. Allerdings bedingen beide Aussagen einander. Wir haben nur ein Recht, Segen zu ererben, wenn wir vorher auch Segen ausgestreut haben. So erwarte Christus von uns ein Verhalten, was seiner Art entspricht. Im Sinne des diesjährigen Jahreswortes rief der Apostel dazu auf: „Einfach mal aus purer Nächstenliebe Gutes tun!“ Wenn wir anderen helfen, ohne Ansehen der Person und ohne Applaus zu erwarten, segnet Gott in seiner Fülle.

Der mitdienende Bischof Hiddessen ging insbesondere auf den Begriff „Segen“ ein, der eine himmlische Gabe sei, die ihren Ursprung im Göttlichen habe und auch wieder zum Göttlichen führen solle. Wenn wir als Menschen somit segnend für andere Menschen da sein wollen, müsse unser Handeln auch immer zielführend sein.

Bezirksältester Friedemann brachte Beispiele, wie wir im Alltag ein Segen sein können. Er bezeichnete den Gottesdienst als eine sehr gelungene „Auftaktveranstaltung“ für den Kirchenbezirk Braunschweig, in der viele konkrete Impulse für die kommende Zeit angeboten wurden.

Text: O. F.; Fotos: H.-D.H.