Gott nahe zu sein, ist mein Glück

Der Open-Air-Gottesdienst des Bezirks Göttingen mit anschließendem Bezirksfest fand am Sonntag, 13. Juli, im Kaiser-Wilhelm-Park im Göttinger Wald statt. Das Thema aus Psalm 73,28 war eine unmittelbare Fortsetzung des Aufrufs unseres Stammapostels: Geben ist seliger als nehmen.

Zwei Jugendliche aus der Gemeinde Göttingen beschreiben, wie sie den Open-Air-Gottesdienst und das anschließende Bezirksfest erlebt haben.

Sina-Maria wurde im vergangenen Jahr konfirmiert und schreibt:

"Der Bezirks-Open-Air-Gottesdienst am Sonntag, 13. Juli, fing mit schönem Wetter und vielen Leuten morgens im Kaiser-Wilhelm-Park (KWP) an. Im Gottesdienst merkte man bereits, dass Gott nahe bei uns war und dass er uns in einigen Momenten die Sonne schenkte. An der Stimmung erkannte man sehr deutlich, dass sehr viel Freude in dem Gottesdienst steckte und auch das Orchester hat ebenfalls mit Freude den Gottesdienst begleitet. Nach dem Gottesdienst gab es noch nicht direkt Essen, aber das war nicht schlimm, denn man konnte sich gut unterhalten und auch mal mit denen reden, mit denen man sonst nicht so viel zu tun hat. Nachdem die ersten Würstchen und die ersten Steaks fertig waren, gab es eine lange Schlange und man musste lange warten. Und auch beim Warten kam man ins Gespräch mit anderen Glaubensgeschwistern.
Leider hat es dann auch noch kurz geregnet, aber das hat keinen abgeschreckt. Viele stellten sich unter Bäume oder Regenschirme. Es hat zum Glück nicht lange geregnet, sodass man, wenn man sein Fleisch geholt hatte, wieder trocken zum Salatbuffet gehen konnte.
Nach dem ersten oder auch zweiten Teller gab es ein Sport-Programm für Groß und Klein. Es wurden zwei Völkerball-Mannschaften gebildet und drauf los gespielt. Diejenigen, die nicht mitspielten, guckten zu oder aßen Kuchen und unterhielten sich nett. Nach einiger Zeit verabschiedeten sich immer mal wieder Geschwister, weil viele einen weiten Weg hatten oder noch etwas anderes zu tun hatten. Am Ende fing es dann nochmal an zu regnen. Aber den Sportlichen beim Spielen war das größtenteils egal. Allerdings hörte es nicht wieder auf und wir mussten alles, was in die Kirche zurück musste (Bänke, Tische, Zelte, Stühle,...), im strömenden Regen in den Transporter einladen.
Den Tag fanden viele sehr schön. Und auch unsere Gäste aus der Partnergemeinde Lich haben sich bei uns sehr wohl gefühlt (Anm.: der Kontakt war durch die IKT-Aktion "Unsere Gemeinde im Schuhkarton" entstanden). Es gab zwar ein paar Sachen, die ich nicht so toll fand, aber das waren kleinere Dinge, die man nächstes Jahr einfach anders machen kann. Sonst verlief der gesamte Tag mit einer guten Stimmung, auch wenn es geregnet hat. Aber das nahmen wir so an, denn schließlich waren wir ja mitten in der Natur Gottes."

Es folgen die Eindrücke von Julius, einem der Konfirmanden dieses Jahres:

"Endlich war es so weit: unser Open-Air Gottesdienst am Kaiser-Wilhelm-Park im Göttinger Hainberg. Zu diesem besonderen Highlight des Jahres waren alle Gemeinden des Bezirks eingeladen. Der Gottesdienst begann langschläferfreundlich um 10:30 Uhr bei angenehmer sommerlicher Temperatur auf einer Waldlichtung. Die zwitschernden Vögel sorgten für eine fast schon kitschige Atmosphäre. Unser Ältester hielt einen tollen Gottesdienst, in dem er das Pfingstmotto: "Geben ist seliger denn nehmen" neu aufleben ließ. Auch unser Priester i.R. Dieter Strulik bereicherte die Predigt mit einem Gedicht, das aus seiner eigenen Feder stammte. Alle waren gut drauf und freuten sich, Gott einmal in der Natur so nahe sein zu können.
Noch während des Schlusssegens wurde der Grillanzünder verschwenderisch über die Kohle der beiden Grills ausgegossen. Einige Zeit später gab es original Thüringer Bratwürstchen, leckere Steaks und wie immer ein reichhaltiges Salat- und Kuchenbuffet. Nicht nur die Erwachsenen hatten Gelegenheit, sich auszutauschen. Auch die Kinder hatten auf der Spielwiese viel Spaß und die Zeit verging viel zu schnell.
Pünktlich vor dem ganz großen Unwetter und rechtzeitig zu der Fußballweltmeisterschaft waren alle wieder zu Hause."

Vielen Dank, Sina-Maria und Julius für eure lebendigen Schilderungen! Ein herzlicher Dank geht auch an die vielen fleißigen "Geber" im Vorder- und Hintergrund, die dieses Fest im Göttinger Wald erst möglich gemacht haben!

ra.