Zwei Gemeinden unter neuer Leitung

Nach 22-jähriger Tätigkeit als Vorsteher der Kirchengemeinde Holzminden wurde in einem feierlichen Gottesdienst Hirte Cornelius Brämer in den Ruhestand verabschiedet.

Apostel Achim Burchard dankte dem 65-Jährigen für sein langjähriges Engagement. Cornelius Brämer war insgesamt 42 Jahre als Seelsorger zunächst in Wolfenbüttel und seit 1990 in Holzminden tätig. Seit sechs Jahren betreute er zusätzlich die Kirchengemeinde Eschershausen als Vorsteher. Etliche Jahre war er auch in der Mission aktiv und war als Gemeindeverantwortlicher im russischen Kaluga eingesetzt.

Mit einem „großen und weiten Herzen“ habe der Hirte die Gemeinden betreut, würdigte Apostel Burchard den Einsatz des Seelsorgers. Ausdrücklich dankte er auch Manuela Brämer, der Ehefrau des scheidenden Vorstehers. Sie habe ihrem Mann stets zur Seite gestanden und ihn in seinem Einsatz für die Kirchengemeinden unterstützt.

Neuer Vorsteher der Gemeinde Holzminden ist der 47-jährige Hirte Thorsten Böker, der bereits Vorsteher der Kirchengemeinde Bodenwerder ist. Er wird die Gemeindeleitung in Holzminden zusätzlich übernehmen. Die Gemeinde Eschershausen wird künftig von Evangelist Rolf-Walter Dönsdorf geleitet.

Der Gottesdienst, in dem auch zwei Kinder versiegelt wurden, stand unter dem Bibelwort Jesaja 55, 9:

„… sondern, so viel der Hmmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“

Es gebe eine gewaltige Kluft zwischen der Vollkommenheit Gottes und unserer menschlichen Vorstellung von ihr, führte der Apostel in seiner Predigt aus. „Gott kann man nicht denken“, sagte er. Da, wo unser vermeintlich großes Denken aufhören müsse, fange Gottes Denken erst an. Manches könnten wir noch nicht begreifen, weil göttliche Gedanken höher seien als unsere. „Aber“, so der Apostel, „es kommt der Augenblick, wo wir es im Nachhinein verstehen und dann Ja dazu sagen können.“

M.B.