Gott handelt

Am Himmelfahrtstag besuchte Apostel Bimberg die Gemeinde Leipzig-Mitte. In diesem Gottesdienst empfingen acht Kleinkinder und eine Erwachsene das Sakrament der Heiligen Versiegelung.

Apostel Bimberg legte dem Gottesdienst das Bibelwort Markus 16, 19 zugrunde:

„Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.“

Zu Beginn seines Dienens ging der Apostel auf die Bibellesung zum Himmelfahrtstag (Apostelgeschichte 1, 4-12) ein. Jesus befahl seinen Aposteln, als er mit ihnen zusammen war, Jerusalem nicht zu verlassen und auf die Verheißung des Vaters – die Ausgießung des Heiligen Geistes – zu warten. Heute warten wir auf das Wiederkommen Jesu, der dies an vielen Stellen in der Heiligen Schrift bezeugt hat: Ich komme wieder. Das Warten ist verbunden mit Geduld, eine besondere innere Haltung der Erwartung. Der Apostel ermunterte alle, in der Gemeinschaft zu bleiben und auf die Erfüllung der Verheißung zu warten.

Kerngedanken aus dem Gottesdienst:

  • Gott, der die Gesetze gemacht hat, steht auch über den Gesetzen. Er muss sich nicht beweisen und nicht erklären. Er ist souverän und handelt.
  • Das Zeugnis „Unser Herr kommt!“ sollte lebendig in uns stehen. Gute Werke allein machen unseren Glauben nicht aus. Wichtig ist auch der Zeugendienst: von Christus zu reden. Dies ist ein Auftrag an uns aus dem Himmelfahrtsgeschehen.
  • Wir können das Himmelfahrtsgeschehen nicht erklären. Es entzieht sich unserem rationalen Verständnis. Dies gilt auch für den Tag der Wiederkunft Christi. Gott wird an diesem Tag souverän handeln. Wie das genau geschehen wird, entzieht sich unseren menschlichen Erklärungsversuchen.
  • Gott bleibt der Liebende, der die Menschen zu sich ziehen will.
  • Jesu Verhalten lehrt uns eine gewisse Gelassenheit im Umgang mit dem Irdischen, das Ewige sollte nicht aus dem Blick geraten.
  • Ewiges Leben gibt es bei Gott, nicht auf der Erde. Achten wir darauf, dass wir uns nicht völlig von der Erde einbinden lassen, sondern dem Ewigen einen entsprechenden Wert beimessen. Denn sonst ist es unmöglich, Christus nachzufolgen.
  • Reichtum ist keine Sünde, aber er kann gefangen nehmen. Es ist wichtig, dass man seine Seele nicht daran bindet. Ewigen Gewinn erhalten wir bei Jesus.
  • Leben im Evangelium heißt: Liebe zu Gott, die Zuwendung zu den Armen und Bedürftigen, Wertschätzung gegenüber dem Nächsten. Der Nächste ist uns nicht egal. Wir wollen unsere Zeit auf Erden so nutzen, wie Jesus es uns vorgelebt hat.
  • Lasst auch uns Zeugen sein, mit den Menschen über Gott reden und das Evangelium weitertragen!

Zum Mitdienen wurde Bezirksältester Cramer gerufen.

Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Apostel acht Kleinkindern und einer Erwachsenen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Dies war ein besonders bewegender, aber auch freudiger Moment für die ganze Gemeinde.

A.V.H, Fotos: L.G.