Dank darbringen – Undank opfern

Den Erntedankgottesdienst erlebten die Gemeinden Tangermünde und Rathenow gemeinsam mit Apostel Korbien und anschließendem Brunch.

Ein reichlich geschmückter Altar hieß die Gottesdienstbesucher willkommen und ließ das Auge immer wieder neu kleine Details entdecken. Gaben der Erde waren dekorativ angeordnet und von der warmen Herbstsonne ins rechte Licht gerückt. Gaben, die wir in unserem Land reichlich haben, die wir schon viele Jahre in Frieden genießen können. Das ist einen besonderen Dank wert.

Vor und im Gottesdienst brachten Chor und Orchester viele Dankeslieder zu Gehör. Auch das Bibelwort für diesen Gottesdienst, Psalm 104, 28, stand ganz im Zeichen des Erntedanks:

„Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.“

Der Apostel forderte die Zuhörer auf, Vertrauen zu Gott zu haben; er gibt zur rechten Zeit, was wir bedürfen. Die Erde gibt wunderbare Gaben, aber sie wird vergehen, eine neue Erde wird geschaffen. Das bedeutet für den neuapostolischen Christen jedoch nicht, dass er die Erde nicht schützen und bewahren soll.

Vor der Sündenvergebung forderte der Apostel alle Anwesenden auf, besonders den Undank und die Missgunst zu opfern. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurde der Segen zur goldenen Hochzeit gespendet. Der Apostel gab dem goldenen Paar das Bibelwort Psalm 106, 1:

„Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.“

Die Segenshandlung wurde mit einem Lob- und Preislied beendet. Alle Geschwister verabschiedeten sich nach dem Gottesdienst vom Apostel und brachten dem goldenen Paar viele gute Wünsche.

Inzwischen hatten Geschwister den Hof mit Pavillons, Tischen und Bänken sowie das Bufett mit den mitgebrachten Speisen hergerichtet. Einige hatten das nette Angebot des benachbarten Bäckers gern angenommen und ihre vorbereiteten Pizzen in dessen Ofen backen lassen. Wie immer nach einer so schönen Segensstunde ist das anschließende Beisammensein geprägt von Fröhlichkeit und Harmonie. So war es auch an diesem Sonntag. Und die Sonne tat ihr Übriges.

Text/Bilder: k.kra.