Seliger Sonntag am Mittwochabend

Apostel Korbien besuchte am Mittwochabend, 8. Oktober 2014, die Gemeinde Tangermünde. Alle Anwesenden konnten eine Fortsetzung des Sonntags erleben. Gott loben und preisen stand – wie schon zum Erntedank – im Mittelpunkt des Gottesdienstes.

Noch immer von dem schönen Sonntagserleben erfüllt, waren die Glaubensgeschwister in freudiger Erwartung des Apostels. Diese wurde schon vor dem Gottesdienst durch Musikvorträge des Chores und der Instrumentalisten ausgedrückt.

Der Apostel diente mit dem Bibelwort Römer 15, 5.6:

„Der Gott aber der Geduld und des Trostes gebe euch, dass ihr einträchtig gesinnt seid untereinander, Christus Jesus gemäß, damit ihr einmütig mit einem Munde Gott lobt, den Vater unseres Herrn Jesus Christus.“

Die Gemeinde sang zu Beginn des Gottesdienstes das Lied „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ (GB 261). Es war ein sehr freudiger Gesang, empfand der Apostel. Wenn nun aber der Chor sein Loblied „Singt ein Lied von Gott“ (CM 344) – es wurde nach dem Eingangsgebet gesungen – anstimmt und gleichzeitig der Jugendchor „Lobt froh den Herren ihr jugendlichen Chöre“ und der Kinderchor aus seinem schönen Liederbuch singen und der Organist „Großer Gott, wir loben dich“ spielen würde und alles Lob gemeinsam zu Gottes Thron emporstiege, dann würde das, was dort ankäme, ein großes Durcheinander sein. Wir wollen also einmütig Gott loben und einträchtig in der Gemeinde sein. Das ehrliche Bemühen darum, ist allein schon ein Gotteslob, sagte der Apostel den Geschwistern. Wir loben Gott, indem wir von ihm reden, indem wir in unseren täglichen Gebeten der Anbetung Gottes immer genügend Raum lassen.

Der Bezirksevangelist erinnerte aufgrund des Liedes der Sänger (CM 344) an den Internationalen Kirchentag. Das Lied war das IKT-Lied und alle Teilnehmer haben gewiss beim Singen und Zuhören dieses Liedes sofort an München gedacht.

Zur Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl hatte der Jugendchor einen besonderen Musikvortrag eingeübt. Die jungen Sänger erzählten in einer Ballade die Geschichte des barmherzigen Samariters. Es war ein ganz besonderer Moment, und als der letzte Ton verklungen war, war es ganz still in der Gemeinde. Der Apostel sah auch hier die Verknüpfung zum Sonntag, wo der Bezirksapostel ebenfalls von diesem Gleichnis erzählt hatte. Unser Apostel legte uns ans Herz, dass wir uns die Nächstenliebe etwas kosten lassen sollen. Es kann sein, dass wir keinen Vorteil durch unsere Hilfsbereitschaft hier auf Erden haben.

Die Besonderheit des Momentes reichte bis in die Feier des Heiligen Abendmahles hinein, welche mit einem Abendlied des Chores endete. Frieden und Dankbarkeit flossen in das Schlussgebet. Die Sänger konnten ihre ganze Freude in das Schlusslied „Herr, Herr wir danken dir“ legen, während die Geschwister sich persönlich vom Apostel verabschiedeten. Man sah nur noch fröhliche Gesichter und hörte muntere Unterhaltungen. Alle waren voll des Lobes, das hoffentlich nicht nur von Sonntag zu Sonntag reicht, sondern sich in das Leben aller fest integriert.

Text: k.kra./Bilder: g.schr.